Uniklinik präsentiert OP-Roboter DaVinci bei "Elfmeterturnier" mit FCA-Profi

Seit 2 Jahren finden in Augsburg bereits Operationen mit Robotik-Unterstützung statt

Roboter-assistierte Spitzenmedizin zum Anfassen: Der Da Vinci® ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Robotik-Operationssystem, das insbesondere bei der Behandlung von Tumorerkrankungen Anwendung findet. Am 18. April 2024 stellten es Ärztinnen und Ärzte der Uniklinik Augsburg in der Eingangshalle vor – mit prominenter Unterstützung des FC Augsburg.

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Auf einem kleinen Lego-Fußballfeld wurde die Präzision des OP-Roboters DaVinci demonstriert.Bild: TRENDYone
Die einen finden die Vorstellung irritierend, andere fahren lieber quer durch Deutschland, um in einem Krankenhaus mit Roboterassistierter Chirurgie behandelt zu werden. Patientinnen und Patienten reagieren ganz unterschiedlich auf digitale Medizin. Um den Skeptikern die Angst zu nehmen, stellte sich das Team Robotik der Uniklinik der breiten Öffentlichkeit vor. Am Donnerstag den 18. April, demonstrieren Chirurgen aus drei verschiedenen Fachdisziplinen anhand des OP-Roboters DaVinci®, wie sicher und schonend roboterassistierte Eingriffe für Patientinnen und Patienten sind. Um dies spielend zu veranschaulichen, trat  FCA-Profi Raphael Framberger am DaVinci®-Roboter gegen einen Chirurgen der Uniklinik im „Elfmeterschießen“ an.

Robotik als Revolution in der Chirurgie

Gegenüber dem offenen, invasiven Operationsverfahren liegen die Vorteile für den Patienten durch die Robotik auf der Hand: minimaler Blutverlust aufgrund wesentlich kleinerer Schnitte, maximale Schonung von Umgebungsgewebe, schnellere Heilung, Reduktion von Schmerzen, raschere Erholung, kürzere Aufenthaltsdauer, gutes kosmetisches Ergebnis. Aber auch Chirurg und Chirurgin profitieren. Denn mit dem DaVinci® ist das Operieren in engen Räumen möglich. Der Roboter gestatte viele Freiheitsgrade und eine extrem gute 3D-Bildqualität. Noch neuere Systeme, die sogenannten Master-Slave-Systeme, hätten zwei Konsolen, über die der Chirurg dem Assistenten mittels grafischer Elemente zeigen könne, wo und wie tief dieser schneiden müsse. „Da ergeben sich phänomenale Ausbildungsmöglichkeiten für eine Generation, die ohnehin mit der Playstation aufgewachsen ist“, schwärmt Prof. Dr. Matthias Anthuber, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationsmedizin.